SEKEM Sustainable Development Goals

SEKEM engagiert sich für alle Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen

Zu Anfang dieses Jahres haben die Vereinten Nationen die Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) entworfen, durch die bis 2030 weltweit die nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene sichergestellt werden soll. Die SEKEM Initiative hat die Bedeutung von Nachhaltigkeit bereits vor 39 Jahren erkannt und widmet sich seither der ganzheitlichen Umsetzung dieser Entwicklung, vor allem in Ägypten.

Kürzlich veröffentlichten das Sustainable Development Solutions Network der UN und die Bertelsmann Stiftung den „SDG Index and Dashboards – Global Report“, ein Bericht über den aktuellen Stand der Dinge in den einzelnen Staaten weltweit. Ägypten nimmt demzufolge Platz 66 von 149 Ländern ein. Durch die Analyse sollen die Länder bei der Umsetzung der einzelnen SDGs unterstützt werden. „Wir freuen uns, dass sich Regierungen in der ganzen Welt bereits mit den neuen Zielen beschäftigen und nach Wegen suchen, diese in ihre Planungsprozesse zu integrieren“, so das Sustainable Development Solutions Network im Rahmen der Veröffentlichung.

Nachhaltige Produktion von Lebensmitteln

Auch SEKEM nutzt die Gelegenheit, um die bisherigen Aktivitäten und Ergebnisse voranzutreiben und gleichzeitig aufzuzeigen, dass die Initiative bereits zu jedem der einzelnen Ziele Engagement vorzuweisen hat. Naheliegend ist sicherlich Ziel 2: Die Bekämpfung von Hunger und die Sicherstellung der Ernährung. Durch biologisch-dynamische Landwirtschaft und eine geschlossene Wertschöpfungskette werden Lebensmittel nachhaltig produziert und vertrieben. Mehr Menschen erhalten einen Arbeitsplatz und ganz konkret steht allen SEKEM Mitarbeitern täglich eine warme Mahlzeit zur Verfügung.

Auch das für alle Menschen jeden Alters ein gesundes Leben möglich sowie für deren Wohlergehen gesorgt wird (Nachhaltigkeitsziel 3), ist SEKEM ein großes Anliegen. Zu diesem Zwecke wurde das Medical Center gegründet, welches jährlich mehr als 40.000 Menschen behandelt. Nicht nur die Mitarbeiter SEKEMs, sondern auch die Menschen aus den umliegenden Dörfern der SEKEM Farm, nehmen die Dienste des SEKEM Medical Centers in Anspruch. Mit den verschiedenen Schulangeboten, dem Berufsbildungszentrum sowie der Heliopolis Universität für nachhaltige Entwicklung bietet SEKEM hochwertige Bildungsmöglichkeiten, damit die zukünftigen Generationen in der Lage sind, die Probleme Ägyptens zu bekämpfen und die eigenen Lebensumstände zu verbessern. Damit erfüllt SEKEM die Anforderungen des Nachhaltigkeitsziels Nummer 4.

Patienten in SEKEMs Medical Center
Patienten in SEKEMs Medical Center

Auch die Rolle der Frau (Ziel 5) ist nach wie vor in vielen Ländern der Welt eine problematische Thematik. Durch SEKEMs „Gender Strategy for a Balanced Society“, die 2015 veröffentlicht wurde, soll die Geschlechtergleichheit und Selbstbestimmung der Frauen für eine nachhaltig gleichberechtigte Gesellschaft weiter gefördert werden.

Viele Partner – eine Vision

Ein weiteres Ziel der Vereinten Nationen ist der Schutz von Landökosystemen, deren Wiederherstellung und ihre nachhaltige Nutzung. Dazu zählen, laut Nachhaltigkeitsziel 15, auch die Bekämpfung von Wüstenbildung und die Förderung von Biodiversität. Erst im vergangen Jahr wurde SEKEM für seine Bemühungen bei der Bekämpfung der Bodenerosion durch nachhaltige biodynamische Landwirtschaft mit dem „Land for Life Award“ ausgezeichnet.

Ziel Nummer 17 für nachhaltige Entwicklung beschäftigt sich mit dem Aufbau globaler Partnerschaften. Mit der Gründung SEKEMs ist ein weltweites Netzwerk entstanden, das gemeinsam die gleichen Werte vertritt und diese international fördert. Banken, die auf nachhaltige Entwicklung setzten, wie die GLS Gemeinschaftsbank, Triodos, Oikocredit oder die DEG unterstützen SEKEM und die Vision einer nachhaltigen Wirtschaftsweise bereits seit den Anfängen. Und viele Kunden aus der ganzen Welt verfolgen mit SEKEM einen fairen Handel, der für nachhaltige Entwicklung unumgänglich ist.

Christine Arlt

Artikelreihe über SEKEMs Bekämpfung der Wüstenbildung
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